in der Diözese Rottenburg-Stuttgart

Wie stärken wir Ehe und Familie? - Schönstatt Familienwerk in Aktion

Gesprächsrunde mit Weihbischof

Am 23. Juli 2015 trafen sich fünf Familien der Familiengemeinschaften Schönstatts mit Weihbischof Renz auf der Liebfrauenhöhe. Anlässlich der Familien-Synode im Oktober in Rom war es uns wichtig, über die in unserer Diözese laufenden pastoralen und apostolischen Angebote zu informieren und von gelungenem Leben zu berichten.

In familiärer Runde stellten wir uns zunächst vor. In vielfältiger Weise engagieren sich die Familien in ihren Gemeinden: Kommunionhelfer, Lektoren, Sängerinnen und Sänger im Kirchenchor, Leiter und Sängerinnen eines Familiensing-Kreises, ein Pfarrgemeinderat und ein Wort-Gottes-Feier-Leiter waren versammelt. Sternsinger-Aktion und Ministrantendienst der Kinder sind weitere Aufgabenfelder.

Wir stellten einige Projekte unserer Familienarbeit vor.

Wie stärken wir Ehe und Familie? - Schönstatt Familienwerk in Aktion

Gesprächsrunde mit Weihbischof

Am 23. Juli 2015 trafen sich fünf Familien der Familiengemeinschaften Schönstatts mit Weihbischof Renz auf der Liebfrauenhöhe. Anlässlich der Familien-Synode im Oktober in Rom war es uns wichtig, über die in unserer Diözese laufenden pastoralen und apostolischen Angebote zu informieren und von gelungenem Leben zu berichten.

In familiärer Runde stellten wir uns zunächst vor. In vielfältiger Weise engagieren sich die Familien in ihren Gemeinden: Kommunionhelfer, Lektoren, Sängerinnen und Sänger im Kirchenchor, Leiter und Sängerinnen eines Familiensing-Kreises, ein Pfarrgemeinderat und ein Wort-Gottes-Feier-Leiter waren versammelt. Sternsinger-Aktion und Ministrantendienst der Kinder sind weitere Aufgabenfelder.

Wir stellten einige Projekte unserer Familienarbeit vor.

Familie Haag (Schönstatt-Familienliga) aus Dunningen erzählte von ihrer Arbeit mit jungen Familien. Seit 15 Jahren gibt es eine Familiengruppe, in der sie Mitglied sind. Zwei weitere Gruppen sind in den letzten Jahren mit ihrer Hilfe entstanden. Unterstützt werden sie von Schwester Andita M. Pottast, die die Familienliga der Diözese unterstützt. Monatliche Treffen und ein Jahresausflug kennzeichnen den Aufwand. Thematisch geht es dabei um die Familie, um Kentenich-Pädagogik - wie gelingt religiöses Leben als Familie im Alltag?

Familie Mettmann (Institut der Familien) aus Villingendorf berichtete über die Quelle aus der Schönstattfamilien leben, ihr Hausheiligtum: "Hauskirche, zentraler Ort im Familienleben: hier bringen wir alles hin, bitten Gott und die Gottesmutter ganz real im Alltag dabei zu sein. Hier wird gelebt, alle Freude und manche Schwierigkeit gebracht, das Hausheiligtum ist das Herz der Familie. Die Gottesmutter ist wahrhaftig da und prägt das religiöse Leben aller Familienmitglieder. Hier leben wir unsere Bündniskultur, auch unsere Gäste kommen ganz selbstverständlich an unserm Hausheiligtum vorbei."

Um die Familienferienwoche der Familienliga drehte sich der Beitrag von Familie Fischer, Schemmerhofen. Gemeinsam auftanken, als Ehepaar neue geistliche Impulse für das Ehe-Gespräch aufnehmen, Zeit füreinander haben. Während der Zeiten, die für das Ehepaar reserviert sind, werden die Kinder betreut. Vielfältige Angebote unterstützen Eltern und Kinder. Sich austauschen, Bindungen zwischen Familien pflegen, Freizeit in entspannter Atmosphäre, gemeinsame Freude am Leben. Das Angebot wird gerne angenommen, regelmäßig existieren Wartelisten.

Das gilt auch für die Adventswochenenden, die die ganze Familie auf die Adventszeit vorbereiten. In Wort und Gebet, gestärkt mit Symbolen, die von der ganzen Familie selbst erarbeiteten werden, gehen die Teilnehmer in die Adventszeit.

Familie Matt (Schönstattfamilienbund), ebenfalls aus Schemmerhofen, berichtete vom Candlelight-Evening in Aulendorf . In den Schönstattzentren der Diözese, auf der Liebfrauenhöhe, in Stuttgart-Freiberg und eben in Aulendorf, gestalten Schönstatt-Familien im Rahmen der Marriage-week rund um den Valentinstag ein gepflegtes Candlelight-Event: Ehepaare, die sich Zeit für sich nehmen wollen, sind eingeladen in liebevoll gestaltetem Rahmen und gutem Essen miteinander (neu) ins Gespräch zu kommen. Dafür steht jeweils ein Team von Familien, das Impulse zum Ehe-Gespräch gibt. An vielen Orten der Diözese gefeierte Heilige Messen für Verliebte runden das Angebot ab.

„Zu jeder Kirche gehört ein Eheweg, so wie zu jeder Kirche ein Kreuzweg gehört“ ist die mutige Vision von Pater Beller, erzählt Familie Leibold aus Steinenkirch – ebenfalls Familienbund. Sie stellten das Projekt Eheweg vor: Ein Team aus allen Familien-Gemeinschaften ließ sich von einer Idee entzünden, die in Ungarn aufgebrochen war. Der Eheweg, sowohl lokal in Schönstatt, in origineller, abgewandelter Form in Memhölz (Diözese Augsburg) und Salach, ist ein Angebot an Ehepaare, sich auf den Weg zu machen. Bibeltexte und äußerst moderne Texte von Pater Kentenich sind zusammen mit wohl formulierten Fragen Impulse für ein tiefgehendes Gespräch zwischen Mann und Frau auf dem Ehe-Weg mit Gott. Gehend ins Gespräch kommen, die eigene Geschichte beleuchten, nachspüren: was ist jetzt dran, den Blick auf Gott richten und auf die Frage, was Er von uns will. Dieses Projekt hat schon in weitere Länder Kreise gezogen und ist auch ein gelungenes Beispiel für konfessionsübergreifende Hilfen. Ein mobiler Eheweg mit Begleitmaterialien kann für Aktionen in den Kirchengemeinden bei Familie Leibold ausgeliehen werden. Weitere Informationen und Bilder finden Sie unter eheweg.com.

Gruppenfoto mit Weihbischif RenzWeihbischof Renz zeigte sich sehr erfreut über den Einblick in einen kleinen Teil der Arbeit der Familien. Bemerkenswert sei auch die deutlich apostolische Ausrichtung der verschiedenen Projekte. Er ermutigte auf diesem Weg der authentischen missionarischen Ehepastoral weiterzugehen und weiteren Ideen nachzugehen. Pfarrer Klaus Rennemann und er waren sich einig, dass es für Priester eine wahre Not ist, junge Menschen hinreichend auf die sakramentale Ehe vorzubereiten. So galt sein Blick der Ehevorbereitung genau so wie der Begleitung der Ehepaare in unserer Zeit, für die er die vorgestellten Projekte als wichtige Beispiele erkannte. Er regte an, sich auch mit den anderen geistlichen Gemeinschaften, die sich in ihrer Arbeit um die Ehepaare kümmern, zu verbünden. Eine weitere gemeinsame Idee war, zusammen mit Dr. Drumm (Leiter des Fachbereiches Ehe und Familie) nach der Familiensynode im Frühjahr 2016 die Ehepastoral der Diözese zusammen mit den anderen geistlichen Bewegungen neu zu betrachten.

Fam. Matt