in der Diözese Rottenburg-Stuttgart

Erster „Tag für IHN“ im Schönstattzentrum Liebfrauenhöhe

Begrung

Ob sie von Ulm, Aalen, Lauda, Stuttgart, vom Schwarzwald, von der Alb, von der näheren Umgebung oder bis von der Schweizer Grenze kommen: „Dafür hat sich die Anfahrt gelohnt!“ Das ist Konsens der Teilnehmer am 13. November beim ersten „Tag für IHN“, einer Initiative der Schönstatt-Männerbewegung in der Diözese Rottenburg-Stuttgart, um mit dieser Art Pendant zum „Tag der Frau“ ein offenes Angebot in der Männerarbeit zu starten.

Diskussionsrunde Bierakademie Prosit Spiel_und_Spa Podium
Diskussionsrunde Bierakademie Prosit Spiel und Spaß Podium

„Gibt es so was auch für Männer?“ Diese in den letzten zehn Jahren beim „Tag der Frau“ und bei sonstigen offenen Angeboten für Frauen immer häufiger gestellte Frage – von Frauen und von Männern – war ein starker Impuls für diese Initiative, die von Seiten der Schönstattbewegung Frauen und Mütter unterstützt wird. „Es ist Zeit, dass es das endlich gibt“, bestätigt Rolf S., der die Liebfrauenhöhe bisher von den offenen Angeboten kennt, die seine Frau und seine Kinder oder die ganze Familie als Zielgruppe haben.

Der Referent des Tages, Pater Elmar Busse, Familienreferent in der Schönstattbewegung, stellt sich als „Gleichstellungsbeauftragter Schönstatts für die Männer“ vor und bebildert, wie sich das Thema Klassenkampf zum Thema Geschlechterkampf gewandelt hat. Seine Ausführungen zu Herbert Grönemeyers Frage „Wann ist der Mann ein Mann“ treffen das Lebensgefühl und die Fragen der anwesenden Männer. Er beschreibt den modernen Mann als einen, den u. a. Selbstwahrnehmung und Selbstkritik kennzeichnen, der verzeihen und Zu-Neigung schenken kann – als wichtige Grundlagen für Beziehungsfähigkeit.

„Das war ein Tag nur für mich!“ Andreas G. beschreibt, was das für ihn heißt: „Ich bin hergefahren, hab meine 25 Euro bezahlt und konnte nur da sein, ohne Engagement und Aktivität. Der Vortrag war gut. Man konnte sich seine Gedanken machen und was sagen, wenn man wollte, oder auch nicht.“

Gebhard S. bedankt sich für die Chance dieses Tages, „sich der Sinnfrage zu stellen und darüber nachzudenken, wo ich mich investieren will“. „Ich habe viele neue Impulse erhalten, die mich erkennen lassen, wo ich meine Talente einsetzen kann“, schreibt ein Teilnehmer als Feedback.

Weitere Rückmeldungen verdeutlichen, was Heinz H. mit „rundum gelungener Tag“ und „stimmiges Konzept“ meint: „Inhalt und Spiel, Ruhe und Nachdenken, Austausch und Erfahrung, Alt und Jung“ „Kombination von Vortrag/Vertiefungsrunde/Spiel und Spaß perfekt abgestimmt“.

Erstaunt und erfreut konstatiert das Vorbereitungsteam, das unter der Leitung von Franz Bradler das Projekt geplant und durchgeführt hat, die vielen positiven und wertschätzenden Rückmeldungen zur Deko – der Zielgruppe angepasst – und den Dank „für den Aufwand, der damit verbunden ist“.

„Ich kenne jetzt gute alkoholfreie Biersorten“, äußert ein Teilnehmer anerkennend zur „Bierakademie“ als einem der Freizeitangebote. Durch das „Spielangebot auch mal wieder an seine Kindheit erinnert werden“, findet ebenfalls Anklang und regen Zuspruch. Positive Rückmeldungen kommen auch zu den „engagierten Gesprächen“, deren Thematik von der „Glaubwürdigkeit in der Mitarbeiterführung“, über die Herausforderungen der „Beziehungsgestaltung in der Partnerschaft“, dem Druck in der Familienaufbauphase auch „im Beruf Gas geben“ zu müssen, dem Mut „Entscheidungen zu treffen, Veränderungen anzugehen“ bis hin zur Notwendigkeit einer Work-Life-Balance reichen.

„Neue Lichter über Pater Kentenich aufgesteckt“ haben die Ausführungen des Referenten, so dass als Anregung für den nächsten Tag für IHN „mehr Information zur Schönstattbewegung“ formuliert wird. „Bis zum nächsten Jahr, ich komme wieder“, verabschiedet sich Matthias B. vor seiner Rückfahrt an die Schweizer Grenze.