in der Diözese Rottenburg-Stuttgart

Frauenquote – Mehrwert???

 
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Die Referentin, Frau Gabi Füss von der Gemeinschaft des Schönstatt-Frauenbundes, versuchte unter Mitwirkung der 48 Teilnehmerinnen den fraglichen Mehrwert in eine überzeugende Erkenntnis mit einem Ausrufezeichen zu versehen.

Einige plakative Aussagen wie: „Es mögen Männer Welten bauen, es steht und fällt ein Volk mit seinen Frauen“ (Zitat von Schiller), oder: „Das Betriebsklima wird durch mehr Frauen in Führungspositionen verbessert“, oder „Nicht das Geschlecht, sondern die Qualifikation solle entscheidend sein“, trugen bei zu einer lebhaften Diskussion. Frauenquote nicht als Karriere-Sprungbrett betrachten!

In 16 Dreiergruppen durften die Frauen mit Buchstaben des Begriffs „FRAU“ nach der 10-Punkte-Bewertung Charaktereigenschaften benennen, die ihrer Meinung nach die Frauenquote als Mehrwert erscheinen lassen. In 12 Gruppen übereinstimmend stand das Ergebnis fest: Feinhörig – Respektvoll – Ausgeglichen – Umgänglich. 

Der 125. Geburtstag von Gertraud von Bullion in diesem Jahr gab Anlass, sie als Pionierin der Frauenbewegung schon Anfang des 20. Jahrhunderts, quasi als „Kämpferin für die Frauenquote  in Schönstatt“  der bis dahin kirchlichen „Männerdomäne“ zu künden.        

Eine Powerpoint-Präsentation über „Gertraud von Bullion -  eine Frau wie alle andern?“ führte sehr anschaulich ihr Charisma „Frau“ vor Augen. Dieses so bewegte, vielfarbige Leben birgt viele Schätze für den Mehrwert einer Frauenquote in unserer Gesellschaft. Das eingangs genannte „Ausrufezeichen“ diente als Bestätigung und Schlusspunkt.

Schon die Frühstücksdekoration enthielt einen Hinweis auf das Jahr der Barmherzigkeit durch das Leporello mit Zitaten von Gertraud von Bullion. Jetzt bot es sich an, zum meditativen Abschluss durch die heilige Pforte ins  Kapellchen zu gehen. Dort brachten wir der Gottesmutter und Gertraud von Bullion als Fürsprecherin, die sich manchmal selbst als „armes Werkzeug für Gottes Barmherzigkeit“ fühlte,  Anliegen, Bitten, aber auch unseren Dank entgegen.

                                                                                             

Bericht: G. Füss, Schönstatt-Frauenbund