in der Diözese Rottenburg-Stuttgart

 

Monika Hauser. „Verbündet mit DIR.“ Unter diesem Gedanken stehen die Kurzexerzitien für Mitglieder Schönstattbewegung Frauen und Mütter vom 2. bis zum 4. Dezember im Schönstattzentrum Aulendorf.

Gespannte und erwartungsvolle Gesichter sieht man am Freitagmittag beim Begrüßungskaffee. Bei der anschließenden Eröffnungsrunde bringen die Frauen ein, was sie sich von diesem Wochenende erwarteten. Viele Frauen, viele Wünsche. So freuen sich die einen auf eine ruhige, besinnliche Zeit zur inneren Vorbereitung auf Weihnachten, andere wiederum kommen, um Kraft zu schöpfen oder zur Ruhe zu kommen. Mit Fäden werden alle Sorgen, Wünsche und alles Frohe und Dankbare zu einem Netz verknüpft. Dann stimmen uns Sieglinde Vetter und Sr. M. Noemi Massaro in die Zeit der Stille ein.

Die Angebote des Abends – z. B. die Anbetung im Heiligtum oder der Lichterrosenkranz – sind für Inge H. „sehr tief und bewegend“ und sie ist angerührt von der „besonderen, beeindruckenden Atmosphäre“.

Der Samstag beginnt mit einer Hl. Messe, die Pfr. Robert Müller aus Oberteuringen, mit uns feiert. Pfr. Müller ist für dieses Wochenende der geistliche Begleiter und Referent. In den Vorträgen am Vormittag bringt er die Freiheit und die Blankovollmacht zur Sprache. Er macht deutlich, dass alle Menschen Mitarbeiter in der Heilsgeschichte sind, dass jeder und jede dazu berufen ist.

Der Abend wird zur Lichter-Nacht. In einer Prozession tragen wir das“ Vaterauge“ vom Mitgründerheiligtum, das gerade in Aulendorf zu Besuch ist, zum Heiligtum und beginnen die ewige Anbetung, die bis in die frühen Morgenstunden dauert.

Am Sonntagmorgen, nachdem die Zeit des Schweigens durch eine „Spracheinführung“ aufgehoben ist, stellen wir fest, dass wir das Reden nicht verlernt haben. In der Abschlussrunde wird in den Beiträgen wie z. B. „Die Ruhe und Stille hat mir gut getan!“ und „Ich konnte für den Alltag auftanken!“ deutlich, wie viel die Einzelnen mitnehmen. Eine Frau formuliert ihre Erfahrung in die Worte: „Ich bin auf dem richtigen Weg!“

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Gaby S. bedankt sich in der Abschlussrunde für die erste Schlafsaalerfahrung ihres Lebens; als Fazit daraus nimmt sie für sich mit: „Man bleibt jung, solange man noch neue Gewohnheiten annehmen und Widerspruch ertragen kann.“

Der Dank geht zum Schluss an Sr. M. Noemi und Sieglinde Vetter, die die Tage begleitet und durch verschiedene Kleinigkeiten, liebe Zusprüche und süße Grüßle immer wieder die Seelen der Frauen berührt haben. Und er geht auch an Pfr. Müller, der das ganze Wochenende die Frauen begleitet hat. „Das ist keine Einbahnstraße, sondern es ist für mich ein gegenseitiges Geben und Nehmen“, gibt er den Dank zurück.

„Alles in Ordnung, bleiben sie echt.“ Mit diesem Kärtchen aus dem PK-Telefon, das Gaby S. zum Schluss zieht, treten wir froh und zufrieden der Heimweg an.