in der Diözese Rottenburg-Stuttgart

Familiengottesdienst am Muttertag im Schönstattzentrum Liebfrauenhöhe

Sr. M. Anika Lämmle. „Wer sagt mir, wofür eine Mama gut ist?“ Mit dieser Frage zum Einstieg in den Familiengottesdienst am Muttertag im Schönstattzentrum Liebfrauenhöhe gewinnt Eva-Maria Glatzle im Nu das Interesse der ca. 300 kleinen und großen Gottesdienstbesucher. Der Beitrag „fürs Trösten“ lässt das hörbare Schmunzeln auf vorausgegangene trivialere Antworten für einen Moment verstummen. Und gerne lassen sich die Kinder darauf ein, ihrer Mama mit einem Aufkleber auch sichtbar zu sagen: „Danke, dass du da bist!“ Mit einem Riesenaufkleber und mit vielen bunten Rosen geht ein „Danke, dass du da bist!“ an die Adresse einer ganz besonderen Mama: an die Gottesmutter Maria.

Fotos im nachfolgenden Bericht: Lämmle

 

Teils sichtbar rühren die Aufkleber, die Simone H. mit „meine Wertmarke“ bezeichnet, an die Herzen derer, die sie bekommen. Sie lassen Augen aufleuchten und hier und da eine Träne kullern, z. B. als ein Junge einer älteren Frau, die ohne Kinder da ist, einen Aufkleber schenkt, „weil sie auch eine Mama ist“.

Jeder der Gottesdienste, die ein Miteinanderprojekt von Schönstattfamilienbewegung, Schönstattzentrum und Schönstattbewegung Frauen und Mütter sind, ist für das Team eine Bestätigung für das Konzept der festen und wiederkehrenden Elemente, um die Kinder einzubeziehen: Einzug, Fürbitten schreiben, Vaterunser.

Beim Fürbittenschreiben kann jede Familie, ihre Anliegen und Bitten aufzuschreiben und in einen Krug legen, aus dem jeweils eine Auswahl gezogen wird. Heute beten wir darum, dass „kein Vulkan mehr ausbricht“, dass Uroma und Uropa „jetzt im Himmel glücklich sind“ und um „Kraft für Kindergarten, Schule und Beruf“. Alle Zettel bleiben in dem Krug, der seinen Platz in der Schönstattkapelle hat. Am nächsten 18. wird der Kruginhalt in der Bündnisfeier der Schönstattbewegung verbrannt.

„So eine schöner Gottesdienst“ bedankt sich Monika R., mehrfache Mutter und Oma, die ganz allein für sich da ist, um sich am Muttertag etwas Gutes zu tun. Ehepaar B. ist ebenfalls zum wiederholten Mal und ohne Kinder da; die Lebendigkeit dieser Gottesdienste spricht sie an. Maria D. und Melanie D., Teilnehmerinnen bei verschiedenen Angeboten der Schönstattbewegung Frauen und Mütter, genießen es, dass zum Familiengottesdienst auch ihre Männer und Kinder mit auf die Liebfrauenhöhe kommen. Auch Agnes G. ist glücklich, dass ihren schon jugendlichen Kindern der Gottesdienst gefällt und das Mittagessen „super gut“ schmeckt. Vor allem „die Schnitzel aus eigener Herstellung der Liebfrauenhöhe“ sagen ihnen offensichtlich zu.

Der Familiengottesdienst am Muttertag hat auch in diesem Jahr wieder die besondere Note eines „Drei-Generationen-Gottesdienstes“, in dem sich die mittlere und ältere Generation an dem vitalen jungen Leben freut und gleichzeitig wie ein Ruhepol auf sie wirkt. „Das ist Kirche, wie wir sie uns wünschen“, kommentiert ein ganz junges befreundetes Paar das erstmalige Miterleben eines Familiengottesdienstes im Schönstattzentrum.