in der Diözese Rottenburg-Stuttgart

 

„Oasenstunden – ein Morgen für mich“ – Unter dieser Bezeichnung bietet die Schönstattbewegung Frauen und Mütter schon seit 2006 einen Vormittag für Frauen an, die sich gerne Zeit für sich gönnen, zu einem Thema austauschen und Kontakt mit anderen pflegen. Elemente des Vormittags sind Singen, Impulse, Austausch mit anderen, meditativem Tanz, Kaffeepause, Meditation. In diesem Jahr haben sich insgesamt 60 Frauen zum Thema „Veränderung – Krise oder Chance?“ einladen lassen.
20140428 OasenstundenM 10579 Hammelb 

Veränderung – Krise oder Chance? An den Oasenstunden, zu denen die Schönstattbewegung eingeladen hatte, haben in Mögglingen und in Herlikofen über 60 Frauen teilgenommen. Mögglingen / Schwäbisch Gmünd (ih) Verschiedene Lieder, durch Gitarrenspiel begleitet von der Referentin Schwester Anika von der Liebfrauenhöhe und Statements einiger Frauen führten zum Thema „Veränderung – Krise oder Chance“ hin. In kleinen Gesprächsgruppen wurden Ideen dazu gesammelt, wie sich Veränderungen im Leben auswirken. Dabei wurde festgestellt, dass jeder Lebensabschnitt Veränderungen mit sich bringt. So wie in der Natur Jahr für Jahr ein neues Wachstum zur Entfaltung kommt, so wächst bzw. entwickelt sich auch der Mensch immer weiter. Dieses Wachsen ist ein Veränderungs-prozess, der das ganze Leben anhält. Um in diesem lebenslangen Veränderungsprozess wachsen zu können, ist jeder Mensch mit Talenten ausgestattet, die ihm innere Kraft geben und Möglichkeiten der Entwicklung eröffnen. Die uns geschenkten Talente auf- zuspüren und sie weiter zu entwickeln ist ein biblischer Auftrag und verlangt den ver- antwortungsvollen Umgang mit ihnen. In jedem Leben gibt es unweigerlich auch Krisenzeiten. Doch solche Krisenzeiten können als Chance für Wachstum und Ausreifung der Persönlichkeit angesehen werden. Das innere Wachstum darf nicht vernachlässigt werden. Es ist eine besondere Achtsamkeit erforderlich, um als ganzer Mensch stimmig zu erscheinen. Zeiten der Ruhe, der Stille, Kontakte zu Gott und zur Gottesmutter unterstützen diese Bemühungen. Hilfreich kann auch ein sorgfältig geführtes Tagebuch sein. Am Beispiel von Raupe und Schmetterling wurde veranschaulicht, wie sich Leben ver- ändern kann. Aus der Raupe entwickelt sich ein prachtvoller Schmetterling, dem sich durch die Fähigkeit, plötzlich fliegen zu können, völlig neue Welten erschließen. In der Antike war der Schmetterling sogar Symbol für Ostern, für die Auferstehung Christi. Durch die Verwandlung (Veränderung) ist neues Leben entstanden. Schwester Anika verwies durch einige Beispiele darauf, wie Veränderungen eine positive Entwicklung bewirken können: Gute Beziehungen pflegen, andere Meinungen anhören und auch gelten lassen, kreative Kritik einüben, von anderen nichts verlangen, was man selbst nicht bereit ist zu tun. Das Zitat „Wie hat Gott dich gedacht“ aus dem Schönstatt Musical „Auf dem Hochseil“ von Wilfried Röhrig, vorgetragen von Irmgard Hudelmaier, rundete das Gehörte ab. Mit einem meditativen Tanz, bei dem jede Teilnehmerin ein Schmetterlingsfoto überreicht bekam, fand die Veranstaltung ihren Abschluss.