"Immer ist der Vater da" - mit diesem Lied stimmten sich die zahlreichen Teilnehmer der meditativen Wanderung auf den Empfang des "Vaterauge"-Symbols von der Liebfrauenhöhe ein. Auf seinem Weg durch die verschiedenen Regionen der Diözese war das Symbol am Sonntag auf dem Barnberg angekommen.
Mögglingen (ih) In sieben Stationen wurde über das Vaterauge-Symbol informiert und nachgedacht. Ingrid Hammel hatte die meditative Wanderung vorbereitet und durchgeführt. Sie erklärte das Zeichen, das sowohl Gott als Vater symbolisiert als auch den Gründer Schönstatts, Pater Josef Kentenich, als dessen Transparent. Die Dreiecksform ist nach alter christlicher Tradition als Zeichen für die Dreifaltigkeit Gottes. Die Form des Auges verdeutlicht den liebevollen Blick Gottes auf seine Schöpfung.
Im Gleichnis vom verlorenen Sohn wurde die Situation des Vaters beleuchtet und auch die des Sohnes. Der Vater empfängt seinen Sohn voller Freude; der Sohn kommt in Demut und Reue zurück und findet Vergebung, ja freudige Aufnahme. Diese Parabel möchte auf die verzeihende Liebe Gottes hinweisen und den Menschen aufzeigen, welche eine Auszeichnung welch ein Privileg es ist, Gott, den Allmächtigen, als Vater anrufen zu dürfen.
Oftmals wird im Leben nachgefragt, woher nehmen Menschen, die schwere Leiden oder Schicksale zu tragen haben, ihre Duchhaltekraft. Menschen bekommen Kraft durch ihren Glauben auf den Vatergott. Am Brunnen bei der Kapelle konnten sich die Teilnehmer nochmals in diese Gedanken versenken. Danach wurde das Vaterauge-Symbol auf den Altar der Kapelle gelegt und die Beter zu stillem Verweilen eingeladen. Da Pater Kentenich für seine Besucher immer ein Bonbon bereit hielt, so wurden auch die Teilnehmer der meditativen Wanderung mit einem Bonbon beschenkt.
Das "strahlende" Symbol wandert nunmehr weiter durch die Regio Barnberg und durch die Diözese, bis es am 1. Juli zum 60jährigen Bestehen der Liebfrauenhöhe nachdorthin zurückkehrt.