in der Diözese Rottenburg-Stuttgart

 

Reifungswege – Lebensphasen

Ostalb (ih) Anknüpfend an den Frauenkongress im letzten Jahr in Schönstatt, referierte Marienschwester Dr. Nurit Stosiek in ihrer temperamentvollen Art am diesjährigen „Tagder Frau“, zu dem die Schönstatt-Regio Ostalb ins Gemeindezentrum nach Böhmenkirch 
- nunmehr schon zum siebten Mal - eingeladen hatte.

Über 100 Frauen kamen zu der Veranstaltung, die mit Lieder singen begann
und durch Marie-Luise Gold eröffnet wurde. Wie jede Lebensphase zur
besten werden kann, interessierte seinerzeit beim Kongress sehr viele
Frauen, weshalb dieser nachmittägliche Vortrag von Schwester Nurit die
Thematik in fünf altersbezogene Abschnitte konkret auffächerte.  An der
Aufteilung eines Tages lässt sich vergleichsweise eine „Altersachse“ für die
Frauen festmachen, um festzustellen, in welcher Lebensphase sich die
einzelne Frau gerade befindet. So lässt sich der Morgen eines Tages mit der
ersten Erwachsenenphase einer Frau vergleichen, der Vormittag mit der 
typischen Arbeitszeit im Leben, mittags wird der Höhepunkt aber auch
gleichzeitig eine Wende im Leben erreicht, der Nachmittag zeigt sich schon
etwas entspannter und der Abend ist geeignet zum reflektieren und innehalten. 

Tag_der_Frau
Tag_der_Frau_II

Unter diesem Aspekt gelang es Schwester Nurit hervorragend, ihren 
Zuhörerinnen klar zumachen, wie wichtig jede einzelne Lebensphase 
sei, aber auch wie unterschiedlich sich diesegestalten könne, je nach 
sozialem Umfeld und Eingebundensein in die Gesellschaft. 
Anhandlebensnaher Beispiele zeigte die Referentin auf, wie jede Frau 
ihre Reifungswege durchlebt und wie wichtig es sei, das persönliche 
Lebensziel zu finden oder die eigene Berufung zu erkennen. 
Pater Kentenich, der Gründer Schönstatts, verglich in seinen Studien 
die Situationen im Leben Marias mit den einzelnen Lebensphasen der 
Menschen. Maria, die ja auch ihren eigenen Lebensentwurf hatte, war 
dennoch ganz für den Willen Gottes bereit. An ihrem Beispiel ist sichtbar, 
wie Gott führt und mitgeht. Im Vertrauen auf ihn und im intensiven 
Bemühen, das Leben sinnvoll zu gestalten, sich an Kleinigkeiten freuen 
und die Überraschungen, die Gott im Leben bereithält, wahrnehmen,
lässt die einzelnen Lebensphasen zur je besten werden und damit gelingen.