in der Diözese Rottenburg-Stuttgart

 

Musik als Tor zum Himmel

 

SAL. Was im November 2009 als Erstversuch begonnen hat, zählt im Schönstattzentrum Liebfrauenhöhe inzwischen zu einer Besonderheit im Reigen der verschiedenen Veranstaltungen und Angebote: die Geistliche Abendmusik, die am 10. Juli zum zehnten Mal stattfindet und sich inzwischen großer Beliebtheit erfreut – auch bei evangelischen Mitchristen. Als „eine große kulturelle Bereicherung“ bezeichnet es ein Besucher aus der Nähe, der wie die vielen anderen regelmäßigen Teilnehmer und Teilnehmerinnen dieses Angebot nicht mehr missen möchte.

Fotos im nachfolgenden Bericht: Hirscher

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„Ich freue mich immer schon morgens auf diesen Abend“, sagt Marianne W., die mit ihrem Mann jedes Mal teilnimmt. „Wir hören gerne Orgelmusik und schätzen die besonderen Organisten und Instrumente“, ergänzt Eberhard W. Die beiden kommen aus Ergenzingen und freuen sich über dieses Angebot direkt vor der Haustür, so dass sie für diesen Genuss nicht mehr nach Rottenburg fahren brauchen.

Nicht nur kulturell fühlen sich die Menschen angesprochen, sondern auch auf der religiösen Ebene: Die Atmosphäre und das Ambiente der Kirche Maria Königin, die Nähe zum Schönstattkapellchen und auch die Anwesenheit der Marienschwestern sprechen an und prägen die Abende. Auch das jeweilige Programm ist nicht ausschließlich auf das musikalische Angebot ausgerichtet, sondern auch auf die Vermittlung von geistlichen Impulsen. „Man kommt zur inneren Ruhe und Besinnung, das tut rundum gut“, sagt eine Teilnehmerin. So wird wirklich „Musik als Tor zum Himmel“ erlebbar und erfahrbar – ganz nach der Intention der Initiatoren und der jeweils Mitwirkenden.

Am 10. Juli zum Beispiel verzaubern die Melodien und Harmonien von Orgelmusik und Geige die Zuhörer. Die Melodien der Komponisten wie Josef Rheinberger oder Wolfram Rehfeldt vermittelten eine Ahnung von der Unendlichkeit des göttlichen Wesens. Eine Wirklichkeit voller Wunder ist die Musik. Sie prädestiniert die Seele für das Aufnehmen von religiösen Gedanken, Empfindungen und Anregungen. Deswegen tut die Verbindung zwischen Musik und geistlichen Impulsen hier so gut. „Da kann ich richtig auftanken“, sagt Marianne W., die den Sonntagabend im Juli mit Weihbischof Thomas Maria Renz als Referent „ganz spitze“ findet.

Sehr verschieden sind die musikalischen Angebote bei der Abendmusik: reine Orgelstücke auf der Albiez-Orgel, Musik mit Orgel und Trompete, Orgel und Gesang, Chormusik, Harfenmusik. Für weitere Termine, ca. sechsmal jährlich, sind kleine Ensemble-Auftritte vorgesehen – sowohl vokal, wie instrumental.

Dass es „bei dieser guten Orgel“ endlich auch mal ein kirchenmusikalisches Angebot auf der Liebfrauenhöhe gibt, freut viele Teilnehmer und ist der Initiative, dem Können und den zahlreichen Kontakten von Sr. M. Faustina Niestroj zu verdanken, die als Kirchenmusikerin am Schönstattzentrum tätig ist.